Anaga-Gebirge
Das Anaga-Gebirge im Nordosten Teneriffas erstreckt sich über eine Länge von 20 Kilometern und gehört zu den
beliebtesten Wandergebieten der Insel. Die eindrucksvolle Bergwelt besticht mit einer außergewöhnlich schönen
Vegetation und hält zahlreiche Plätze bereit, die atemberaubende Ausblicke in tiefe Schluchten oder gewaltige Bergketten freigeben.
Das Bergdorf Chinamada ist vor allem wegen seiner Höhlenwohnungen bekannt. Schon zur Guanchenzeit haben sich hier Menschen angesiedelt.
Eine traumhafte Umgebung mit großen Ackerterrassen und grünen Wiesenhängen lässt den Besucher vorherige Anstrengungen schnell vergessen.
Pyramiden von Güimar
Jährlich zieht es zahlreiche Kulturinteressierte in die Stadt Güimar. Die sechs ungewöhnlichen Pyramiden des Ortes erinnern,
durch ihren rechteckigen Grundriss und die stufenartige Bauweise, an die der Azteken oder der Maya. Lange Zeit wurde angenommen,
das es sich um in Stufen aufgeschichtete Steine handelt, die die Bauern bei ihrer Feldarbeit fanden und dort ablegten.
Im Jahre 1991 entdeckte der Forscher Thor Heyerdahl jedoch, dass die Ecksteine der Pyramiden eindeutige Bearbeitungsspuren aufwiesen.
Ebenfalls stellte er fest, das die Steine, die zum Bau verwendet wurden, aus Lavagestein bestanden und nicht von Feldern in der Umgebung stammten.
Auf einer Ausstellungsfläche von rund 65.000 Quadratmetern haben Besucher die Gelegenheit, die imposanten Pyramiden,
deren genauer Ursprung bis heute nicht geklärt werden konnte, zu besichtigen. Zwei Pavillons mit umfangreichen Ausstellungen,
sowie ein Informationszentrum befinden sich ebenfalls auf dem Gelände und geben einen Einblick in die Arbeiten des Forschers Thor Heyerdahl.
Basilica de Candelaria
Die dreischiffige Basilica ist in kanarisch-neokolonialem Stil erbaut und beherbergt eine der schönsten Sehenswürdigkeiten Teneriffas,
die Virgen de Candelaria. Sie thront auf einem Ehrenplatz über dem Altar, der beleuchtet und goldgerahmt ist.
Die Jungfrau ist sehr schön gekleidet und mit Juwelen und einer Krone geschmückt.
Ihre Geschichte wird durch ein neuzeitliches Wandgemälde dargestellt.
Auditorio de Tenerife
Direkt am Atlantik, in der Nähe des Hafens der Hauptstadt Santa Cruz, befindet sich das Kongress- und Konzerthaus,
das durch seine außergewöhnliche Bauweise besticht. An der Eröffnungsfeier, die im September 2003 stattfand,
nahmen auch Königin Sofia und Kronprinz Felipe teil. Das sichelförmige, 57 Meter hochragende, Dach macht das
Auditorio de Tenerife zu einem ganz besonderen Blickfang und erinnert teilweise an das berühmte Opernhaus in Sydney.
Das Bauwerk weist eine Länge von 100 Metern und eine Breite von 60 Metern auf. Die Fassade ist mit unzähligen,
weißen Kacheln verkleidet, die das, auch als Opernhaus von Teneriffa bezeichnete Gebäude, regelrecht erstrahlen lassen.
Das Festival de Musica de Canarias ist nur ein Ereignis, das jährlich zahlreiche Besucher anlockt. Außerdem haben
Musikliebhaber regelmäßig die Möglichkeit, den Konzerten des Orquesta Sinfonica de Tenerife,
des bekanntesten spanischen Sinfonieorchesters zu lauschen. Etwa 1650 Besucher haben Platz in dem großen Konzertsaal,
der kleinere Saal verfügt über 420 Sitzplätze.
Pico del Teide
Der Pico del Teide ist mit einer Höhe von 3.718 Metern der höchste Berg Spaniens. Er thront inmitten einer riesigen Kraterlandschaft,
der Caldera, die den drittgrößten Inselvulkan weltweit hervorgebracht hat, den Teide. Die 18.990 Hektar große Bergregion ist dem
Gemeindegebiet der Stadt Orotava zugeordnet und lockt jährlich mehrere Millionen Touristen in das eindrucksvolle, unter Naturschutz stehende, Gebiet.
Pueblo Chico
In Valle de La Orotava befindet sich diese außergewöhnliche Modellanlage, die auf einem Areal von 20.000 Quadratmetern
die kanarischen Inseln im Maßstab von 1:25 darstellt. Hier hat der Besucher die Gelegenheit, interessante Bauwerke, Landschaften
und die Lebensweisen der Inselbewohner zu bestaunen. So werden zum Beispiel Szenen des Lebens der Ureinwohner, der Guanchen,
nachgestellt und geben einen Einblick in die damalige Landwirtschaft. Auf dem Gelände wurde ein schöner Garten mit
unterschiedlichsten, typisch kanarischen Pflanzen angelegt, der zu einem entspannenden Spaziergang einlädt.
Parque del Drago
Der Park des Drachenbaums, im Ort Icod de los Vinos gelegen, beherbergt eines der Wahrzeichen Teneriffas, den Drago Milenario.
Das fast 20 Meter hohe Agavengewächs wird auf ein Alter von rund 600 Jahren geschätzt und gilt als ältester und
größter Drachenbaum der Welt. Dem Lebenssaft des Baumes, der sich an frischer Luft rot färbt, wird eine heilende Wirkung nachgesagt.
Der Park wurde, mit Hilfe zahlreicher endemischer Pflanzen, zu einem botanischen Garten umgestaltet.
Iglesia San Marcos
Die Kirche San Marcos liegt ganz in der Nähe des Drago Milenario in Icod de los Vinos. Im 15. Jahrhundert erbaut,
besticht sie vor allem mit ihrem wunderschönen Renaissanceportal. Beeindruckend sind auch der Barockaltar,
der mit getriebenem Silber verziert ist, und die typisch kanarische Kiefernholzdecke mit kunstvollen Schnitzereien.
Museo de la Ciencia y el Cosmos
In der schönen Stadt La Laguna befindet sich das Museum für Wissenschaft und Kosmos.
Ein riesiges Radioteleskop, das das Gebäude weit überragt, ist schon von weitem zu sehen.
Im Planetarium haben kleine und große Interessierte die Gelegenheit, die unendlichen Weiten des Universums
auf teilweise spielerische Art zu entdecken. Das Museum gibt mit außergewöhnlichen Darstellungen und
Ausstellungsstücken Aufschluss über Zusammenhänge zwischen Mensch und Kosmos.